Tourdaten
(Fotos
vergrößern durch Draufklicken)
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In dieser
Konstellation das erste Mal!
Nein, der junge Mann rechts mit dem sanften Lächeln ist nicht der
Betreuer der älteren Herren daneben.
Die Anreise und folglich auch
wieder die Abreise erfolgen mit dem PKW. Bedeutet: Wir sollten am
Ende der Tour auch dort wieder ankommen, wo das Auto abgestellt ist.
Wir wählen einen Parkplatz in der Nähe von Innsbruck, damit die
Rundtour mit einer Abfahrt vom Brenner gekrönt werden kann. |
Wie schon im
letzten Jahr starten wir mit einem Aufstieg aus dem Zillertal zum
Pfitscherjoch. Dort verläuft auf dem Alpenhauptkamm die
österreichisch-italienische Grenze.
Morgen soll
die anspruchsvollste Etappe dieser Tour sein. Doch abends, beim
Gipfelbier, gibt uns der Hüttenwirt des Pfitscherjochhauses eine klare
Absage für unseren Plan: "Da kommt ihr mit den Radln nicht
rüber..." Das hatte Volker bei der Planung eigentlich anders in
Erfahrung gebracht. Die Alternative über das Pfundererjoch ist
streckenmäßig länger und hat mehr Höhenmeter...
Doch bevor es
da hoch geht, können wir die tolle Abfahrt auf der alten
Militärstraße der Südseite des Pfitscherjochs genießen. |
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Beim Aufstieg zum
Pfundererjoch werden schon knapp hinter der Baumgrenze die
Wasserreserven knapp. Das klare Wasser der Gebirgsbäche rettet uns. |
Dieses Foto
dokumentiert die Minuten, in denen sich Udo ernsthaft fragt, wie er
wohl die nächsten Tage für sich gestaltet. Irgendwo am Gardasee abhängen?
Jedenfalls nicht noch weitere Etappen wie diese heute. Die 1100
Höhenmeter zum Pfundererjoch hoch haben es in sich, sie müssen fast
durchgängig geschoben werden.
Umso frustrierender für Udo, der auf dem Pass feststellen muss, dass
hier kein Weizen serviert wird... |
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Wir sind im August unterwegs,
das ist Hauptsaison und auf den Hütten kann es eng werden. Deshalb
haben wir viele Unterkünfte vorgebucht (und bezahlt).
Das Pfundererjoch hat uns an diesem Tag viel Zeit gekostet, die
Lavaralla-Hütte im Fanes-Tal erscheint selbst mit Hilfe aller
Optionen (Bahn, Bus) unerreichbar. Am Ende rettet uns der Jeep-Lift
des Hüttenwirtes. |
Bei der Abfahrt ins Pustertal
versagt plötzlich Volkers Hinterradbremse. Die Abfahrten werden für
ihn zum schwer kalkulierbaren Nervenkitzel. Das passiert auch noch
an einem Samstag und eine Reparatur ist vor Montag nicht in
Aussicht. Hier versucht er mit dem eiskalten Wasser den
Bremszylinder und das Öl zu kühlen - ohne nennenswerten Erfolg.
Bei mancher Abfahrt hilft es nur, einen Fuß zwischen Rad und
Hinterradstrebe zu klemmen und damit abzubremsen... |
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Die Drei
Zinnen sollten ein Highlight dieser Tour werden. Die Auffahrt
zur Auronzo-Hütte haben wir uns auch schwer erkämpft. Doch hier, am
Fuße einer der Drei Zinnen, gibt es nichts als Nebel. In der
Hütte haben wir alle Mühe, unsere vom Anstieg schweißnassen Klamotten für den nächsten Tag
wieder trocken zu bekommen. Es gibt keine Heizung und nichts zum
Aufhängen. Das Raumklima entwickelt sich nicht gerade einladend.
Der bange Blick am nächsten
Morgen aus dem Hüttenfenster verheißt nichts Gutes: Der Nebel ist
noch dichter geworden, es wird gar nicht richtig hell. Unter diesen
Umständen verzichten wir auf die eigentlich geplante Umrundung des
Gebirgsmassivs.
Udo übt sich für die
bevorstehende Abfahrt auf der Mautstraße im korrekten Sitz der
Beinlinge. Nicht nur wärmend - durchaus auch kleidsam!
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So manches Joch muss noch
erklommen, und so manche Almkuh vom Weg gedrängt werden, bis
wir die MTB-Top-Location Alleghe erreichen. Diese
bietet sich für einen längeren Aufenthalt an. Das mittlerweile
perfekte Wetter verlockt uns zu mancher Fotosession.
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In Alleghe steht
die im Buch "Die schönsten Singletrails der Alpen“ empfohlene
Strada da la Vena an.
Die Anstiege können weitgehend mit Seilbahnen und einem
Bustransfer bewältigt werden. Trotzdem sind wir den ganzen Tag für
35 epische Abfahrtskilometer unterwegs.
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Auf dem
Weg Richtung Trient steht uns noch der Passo San Pellegrino
(1918m) im Weg. Beim Brennen der Mittagssonne können 15% Steigung
trotz Teerbelag schnell ermüdend wirken.
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Am Lago di
Caldonazzo haben wir die hochalpinen Regionen endgültig
verlassen. Wozu noch an den Gardasee fahren - hier ist es doch
genauso schön - und das mediterrane Klima ist vergleichbar.
Finale bei Innsbruck. Das
Auto steht noch wohlbehalten am alten Platz und wir haben die Tour
auch ohne größere Blessuren überstanden. So manchem stehen jedoch
die Strapazen und Entbehrungen ins Gesicht geschrieben (Jürgen: 9
Tage ohne Currywurst, Volker: 2 Tage ohne Hinterradbremse und Udo
ganz entspannt: 9 Tage
ohne Panne und nur ein Sturz...)
In 10 Stunden wird uns die
Heimat wieder zurück haben. |
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